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Bremsweg: Rechtsprechung vs. Technischer Fortschritt

Foto: Fahrzeug mit Baujahr 1964

Wie lange ist der Bremsweg für ein Fahrzeug, das mit 45 km/h auf nasser Fahrbahn fährt? Anfang 2013 berechnete das Schweizerische Bundesgericht in seinem Urteil 6B_533/2012 im Strassenverkehrsrecht einen Bremsweg von 17,4 Meter.

Die Berechnung für den Bremsweg basiert unter anderem auf dem so genannten Verzögerungswert. Dieser Wert beschreibt die negative Beschleunigung und damit, wie stark ein Fahrzeug abgebremst wird. Im erwähnten Urteil rechnete das Bundesgericht mit einem Verzögerungswert von 4.5 m/s² bei nasser Fahrbahn. Dieser Verzögerungswert war erstmals 1964 – vor 49 Jahren! – in einer entsprechenden Tabelle veröffentlicht worden. Und seither hat sich bei Fahrzeugen nicht nur Aussehen, sondern auch der Verzögerungswert deutlich verändert …

Im Ergebnis wird die Berechnung durch das Bundesgericht von den Experten Prof. René Schaffhauser und Dipl. Ing. Erich Peter deutlich kritisiert:

«Die Bremsverzögerungswerte sind in den letzten Jahrzehnten wesentlich besser geworden. Nicht nur die Bremssysteme (z.B. 4-Rad-Scheibenbremsen mit Antiblockiersystem [ABS]), sondern auch die Reifen und die Fahrbahnbeläge wurden massiv verbessert. Der gesetzliche Mindestverzögerungswert […] wird mit den heutigen Bremssystemen bei weitem übertroffen. […] Bei nasser Fahrbahn können Verzögerungswerte von 7.5 m/s² und mehr erreicht werden.

Damit ist offensichtlich, dass der vom Bundesgericht angenommene Verzögerungswert von 4.5 m/s² in keiner Weise mehr dem heutigen Stand der Technik entspricht. Der während rund einem halben Jahrhundert eingetretene technische Fortschritt ist […] am Bundesgericht unbemerkt vorbeigegangen […].»

Quellen: Text: Schaffhauser/Peter, Strassenverkehr – Wie das Bundesgericht Anhaltewege berechnet, in: Jusletter vom 10. Juni 2013, leider nicht direkt verlinkbar; Foto: Flickr/Martin Pettitt, CC BY 2.0 (generisch)-Lizenz.

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