«Im Prinzip gibt es in meinem journalistischen Berufsleben nur ein Prinzip, an das ich mich stets halte. Das Prinzip lautet: Wenn ich schreibe, dann schreibe ich nur für Geld.
Wenn jemand eine Kolumne oder einen Artikel von mir will, dann muss er zahlen. Ohne Geld gibt es nichts. Manchmal, bei jungen und alternativen Redaktionen zum Beispiel, bin ich zwar durchaus kulant. Sie bezahlen dann nur wenige hundert Franken für einen Text von mir. Aber bezahlen müssen sie immer. Ohne Honorar keine einzige Zeile.
Schreiben, so meine Berufsauffassung, ist wie Pizzabacken oder Öl wechseln. Niemand bäckt eine Pizza und niemand wechselt Öl ohne finanzielle Gegenleistung. Handwerkliche Tätigkeiten wie Schreiben, Pizzabacken und Öl wechseln haben nun mal ihren Preis. Denn sie kosten Zeit.»
Was Kurt W. Zimmermann kürzlich in der «Weltwoche» über seine journalistische Tätigkeit schrieb (leider nicht verlinkbar), gilt sinngemäss auch für die Anwaltstätigkeit. Ausnahmen bleiben selbstverständlich vorbehalten, vermutlich auch bei Kurt W. Zimmermann.