Rechtsanwälte im Porträt, meine Sammlung von Anwaltskollegen, die lesenswert in den Medien porträtiert werden, zählt einen neuen Eintrag:
Anwaltskollege Philip Stolkin «gehört zu den profiliertesten Menschenrechtsanwälten der Schweiz», wie Lucien Fluri in der Luzerner Zeitung schreibt.
Einige Zitate aus dem Porträt:
«Stolkin ist der vielleicht profilierteste Menschenrechtsanwalt des Landes. Vier Mal hat er vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweiz gewonnen. […] ‹Wenn Sie im Maschinenraum des Rechtsstaates stehen und ein Leck sehen, möchten Sie, dass es geflickt wird›, sagt er. ‹Strassburg hilft uns dabei.› So viel schon jetzt: Lecks sieht Stolkin im Rechtsstaat Schweiz noch einige.»
Und:
«[…] Menschenrechte sind eben nicht nur irgendwelche Paragraphen. In ihrem Zusammenwirken sorgen sie für gleiche Rechte und die Würde jedes einzelnen. Sie garantieren ein Zusammenleben in Freiheit, Frieden und Demokratie. […]»
Und weiter:
«[…] Mehrfach kommt Stolkin deswegen auf den ‹deep state› zu sprechen. Es ist ein Konzept, das man auch rechts findet: Das Gefühl, politisch-demokratisch nicht anzukommen gegen die Macht von Behörden und Verwaltung.
Dass Teile des Staates ein Eigenleben entwickelt haben, das nicht immer mit dem übereinstimmen muss, was der Bevölkerung dient. ‹Der Staat und die Verwaltung gewinnen fast immer›, sagt Stolkin. ‹Es gibt keine Waffengleichheit.› Strassburg ist für ihn ein Garant, der dies durchbricht. […]»
Und:
«Stolkin ist ein Anwalt mit Idealen, seine Kritiker würden sagen mit Ideologien. […] ‹Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn›, sagt ein anderer Anwalt.»
Bild: Wikimedia Commons / Adrian Grycuk, «Courtroom of the European Court of Human Rights in Strasbourg», CC BY-SA 3.0 (Polen)-Lizenz.
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