Amazon Web Services: Region «Zurich» startet 2022 in der Schweiz

Logo: Amazon Web Services («aws»)

Amazon hat heute angekündigt, Amazon Web Services (AWS) ab der zweiten Hälfte 2022 (!) auch mit Datacentern in der Schweiz anzubieten.

Die neue «Zurich»-Region wird drei Availability Zones umfassen. «Zurich» wird die achte Region in Europa sein.

Für die Expansion in die Schweiz werden zwei Gründe genannt:

Einerseits wird erwähnt, dass die Nutzung von AWS wächst. Andererseits verweist auf das Bedürfnis, Daten im eigenen Land speichern zu können.

Im Einzelnen:

«Today, I’m happy to announce that the AWS Europe (Zurich) Region is in the works. It will open in the second half of 2022 with three Availability Zones and will give developers, startups, and enterprises, as well as government, education, and non-profit organizations the ability to run their applications and serve end-users from data centers located in Switzerland.

This will be our eighth region in Europe, joining existing regions in Dublin, Frankfurt, London, Paris, Stockholm, Milan, and the announced region in Spain. AWS customers are already using 77 Availability Zones across 24 regions worldwide. Today’s announcement brings the total number of global regions (operational and in the works) up to 27.»

Und:

«The new region will give these customers (and many others) a new option with even lower latency for their local customers, and will also open the door to applications that must comply with strict data sovereignty requirements.»

Amazon folgt damit Google und Microsoft, welche bereits eigene Infrastruktur in der Schweiz betreiben.

Mit der Ankündigung beinahe zwei Jahre vor der Eröffnung der neuen Region hofft Amazon vermutlich, bestehende schweizerische Kunden von einem Wechsel zur Konkurrenz abzuhalten.

Dank solchen nationalen Daten-Standorten können Nutzer von AWS und anderen amerikanischen Cloud-Diensten gegenüber ihren Kunden erklären, die Daten würden in der Schweiz liegen. Überraschend viele Kunden verlieren dadurch ihre Bedenken, dass amerikanische Behörden auf ihre Daten zugreifen könnten.

(Auch via @TechPreacher.)

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