Unternehmen können sich bei Twitter eigene Emojis kaufen. Binance, die grösste Handelsplattform für Kryptowährungen, kaufte sich ein «Branded Emoji», das mit seinen Armen an eine Swastika erinnerte und in der Folge heftig kritisiert wurde.
Dabei war nicht hilfreich, aber bestimmt nur Zufall, dass das Hakenkreuz-Emoji am heutigen 20. April lanciert wurde. Der 20. April ist der Geburtstag von Adolf Hitler.
Jeff Benson (Decrypt) fasste das Problem treffend wie folgt zusammen:
«Binance’s new Twitter emoji needed some more focus group testing.»
Binance äusserte sich wie folgt zum bedauerlichen Missgeschick:
«Well that was obviously really embarrassing.
We’re not sure how that emoji got through several layers of review without anyone noticing, but we immediately flagged the issue, pulled it down, and the new emoji design is being rolled out as we speak.»
Inzwischen wurde das Emoji ausgewechselt. Es hat keine Swastika-Arme mehr, sondern das Binance-Logo erscheint in einem Globus.
Anscheinend kostet ein «Branded Emoji» bei Twitter eine Million Dollar. In jedem Fall kann sich Binance heute über fehlende Aufmerksamkeit nicht beklagen, zumal diese Aufmerksamkeit für einmal nicht die gängigen Mauscheleien (und schlimmer) mit Kryptowährungen betreffen.
Siehe auch: Binance adds a branded hashtag to Twitter that closely resembles a swastika (Web3 is going just great)
Beitragsbild: Wikimedia Commons / MennasDosbin, Collage mit vier verschiedenen Swastikas, CC BY-SA 4.0 (international)-Lizenz.