Food-Bilder: Abmahnungen von Thorsten «BBQPit» Brandenburg

Foto: Hamburger auf einem FlammengrillThorsten Brandenburg betreibt das deutsche BBQ- und Grill-Online-Magazin «BBQPit». Wer Bilder von der BBQPit.de-Website verwendet, muss mit kostenpflichtigen Abmahnungen der COPYTRACK GmbH rechnen. Bildquelle ist häufig die Google-Bildersuche.

In einem aktuellen Fall behauptet COPYTRACK im Auftrag von Brandenburg pauschal, eine schweizerische Website habe Bilder von BBQPit unberechtigt verwendet. Wieso genau eine Urheberrechtsverletzung vorliegen soll oder wie die Bildrechte an BBQPit gelangt sein sollen, erklärt COPYTRACK nicht.

Pro Bild fordert COPYTRACK für eine pauschale nachträgliche Lizenzierung den Betrag von EUR 235.40 oder als Schadenersatz den Betrag von EUR 220.00.

Mit den geforderten, vergleichsweise geringen Beträgen setzt COPTRACK einen Anreiz, dass betroffene Personen die Abmahnungen nicht auf ihre Berechtigung prüfen lassen. Das Vorgehen erinnert an Abmahnungen von Keystone-SDA.

Dabei sind Abmahnungen von COPYTRACK häufig angreifbar. In vielen Fällen fehlt es an grundlegenden Angaben zu den gestellten Forderungen. Gleichzeitig handelt es sich um Massenabmahnungen, sodass die Wahrscheinlichkeit für Fehler hoch ist.

In der Vergangenheit liess COPYTRACK auch schon Zahlungsaufforderungen durch das Inkassobüro EOS verschicken.

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Abmahnungen im Zusammenhang mit Food-Bildern und Rezepten gibt es seit Jahren. Zwei Beispiele:

Empfehlungen: So reagiert man richtig auf COPYTRACK-Abmahnungen

  • Don’t panic! Zahlungen sollten nicht ohne Weiteres geleistet werden. Genauso sollte COPYTRACK nicht spontan kontaktiert werden. Abgemahnte in der Schweiz begehen immer wieder den Fehler, unnötige Informationen zum eigenen Nachteil an COPYTRACK zu senden. COPYTRACK möchte mit Abmahnungen Geld verdienen, weshalb es nicht hilft, sich zu entschuldigen.
  • Bildmaterial löschen: Das abgemahnte Bildmaterial sollte dokumentiert und danach vorsorglich sowie vollständig gelöscht werden. Die Bildverwendung kann insbesondere durch Speichern der Bilddatei(en) und mit Screenshots dokumentiert werden.
  • Abmahnung überprüfen: Die Forderungen und Vorwürfe sollten sorgfältig geprüft werden. Wer falsch oder gar nicht auf eine Abmahnung reagiert, riskiert eine unnötige Eskalation. Nur eine sorgfältige Überprüfung erlaubt, bestmöglich auf eine Abmahnung zu reagieren.
  • Bei Bedarf fachliche Unterstützung suchen: Abgemahnte verfügen normalerweise nicht über Erfahrung und Fachwissen im Zusammenhang mit deutschen Abmahnungen. Es ist deshalb sinnvoll, sich von einer Fachperson beraten zu lassen, um Fehler zu vermeiden.

Siehe auch: Abmahnungen aus Deutschland: Was tun?

Bild: Pixabay / Pexels, Public Domain-ähnlich.

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