
Mit Perplexity, der KI-basierten Suchmaschine, kann man auch die Reasoning-KI-Modelle R1 von DeepSeek und o3-mini von OpenAI nutzen.
Die Reason-KI-Modelle sollen logisches Denken ermöglichen und Schlussfolgerungen ziehen können. Sie sind vor allem für komplexe Abfragen geeignet.
Die Reasoning-Sprachmodelle stehen nicht in den allgemeinen Einstellungen von Perplexity zur Verfügung, sondern müssen direkt bei der Suche («New Thread») ausgewählt werden.
Bei der Nutzung von DeepSeek R1 via Perplexity läuft das KI-Modell unabhängig von DeekSeek in China. Die Daten werden in den USA gespeichert und es gibt keine chinesischen Filter. (Dafür aber allenfalls amerikanische Filter.)
Alle KI-Modelle bei Perplexity können mit der Suche im Web («Search across the entire Internet») und / oder mit der akademischen Suche («Scholarly and research papers») genutzt werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung

So funktioniert die Nutzung von Reasoning-KI-Modellen mit Perplexity:
- Perplexity unter https://www.perplexity.ai/ öffnen und einen «New Thread» starten.
- Auf den «Auto»-Button klicken und «Reasoning R1» oder «Reasoning o3-mini» auswählen.
- Perplexity wie gewohnt nutzen («Ask anything …»).
Bei «Auto» ist die Funktionsweise unklar. Wann wird das Perplexity-eigene KI-Modell Sonar genutzt und wann ein anderes Sprachmodell?
Für «Pro» verspricht Perplexity drei Mal mehr Quellen und detaillierte Antworten. Es ist nicht klar, ob es sich um Sonar Pro handelt oder etwas anderes damit gemeint ist. Die Perplexity-eigenen Reasoning-KI-Modelle Sonar Reasoning und Sonar Reasoning Pro stehen bislang nicht zur Auswahl.
Für eine sinnvolle Nutzung der Reasoning-KI-Modelle («Advanced queries») ist die kostenpflichtige Pro-Version von Perplexity erforderlich.
Angemeldete Nutzer, die Perplexity kostenlos nutzen, können aktuell fünf Suchen mit Reasoning-KI-Modellen starten.
Mit Blick auf den Datenschutz ist es sinnvoll prüfen, ob «AI Data Retention» in den allgemeinen Einstellungen von Perplexity deaktiviert ist. Mit «AI Data Retention» können die Nutzereingaben für das KI-Training genutzt werden, was normalerweise unerwünscht ist.

In den allgemeinen Einstellungen von Perplexity stehen momentan folgende Sprachmodelle zur Auswahl:
- «Auto» («Best for daily searches»)
- Sonar («Advanced model trained by Perplexity»)
- Claude 3.5 Sonnet («Most advanced model by Anthropic»)
- GPT-4o («Latest advanced model by OpenAI»)
- Gemini 2.0 Flash («Latest advanced model by Google»)
- Grok-2 («Latest model from xAI»)
Perplexity empfiehlt, verschiedene KI-Modelle auszuprobieren, um herauszufinden, welches Modell für welchen Zweck am besten geeignet ist:
«The best way to figure out which model works for you is to test them out. Try comparing your queries across different models and see which one suits your needs best. It all comes down to what you’re looking to achieve.»
Siehe auch:
- So funktioniert DeepSeek R1 mit Perplexity: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Wenn Perplexity falsch liegt: Die Grenzen von Quellenangaben bei KI-Diensten
- NZZ erfindet «Datenklau» durch Perplexity AI beim «Einsiedler Anzeiger»
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