E-Voting freut nur die Datensammler

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Im Konsumentenmagazin «Saldo» befasst sich Beni Frenkel in Ausgabe 2018/01 kritisch mit der Ausbreitung von E-Voting in der Schweiz:

«Der Bund und einzelne Kantone wollen, dass die Schweizer künftig übers Internet abstimmen. Datenschützer warnen vor diesem E-Voting. Denn damit lässt sich herausfinden, wer wie abgestimmt hat.»

Im Artikel kommt unter anderem auch Rechtsanwalt Martin Steiger zu Wort (mit Hervorhebung):

«Doch lässt sich mit diesem umständlichen Abstimmungsverfahren de nitiv vermeiden, dass die Voten manipuliert werden? Datenexperte Marko Kovic bezweifelt das. Er hat im vergangenen Sommer eine Studie unter anderem über die zwei E-Voting-Systeme verfasst: ‹Die beiden Systeme sind grundsätzlich unsicher, weil sie zentralisiert sind.›

Gleicher Meinung ist Martin Steiger, Medienanwalt und Sprecher des Vereins ‹Digitale Gesellschaft›: ‹Es ist unmöglich, diese Infrastruktur abzusichern.› Wer E-Voting manipulieren wolle, habe beinahe unbeschränkte Möglichkeiten. ‹Und wir wissen, dass auch alles versucht wird.›»

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