Tracking-Allianz der Schweizer Medien für Personalisierung und Werbung

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Für die Konsumentenzeitschrift K-Tipp verfasste Gery Schwager einen Überblick über die «schöne neue Medienwelt» mit «gefilterten News und personalisierter Werbung» in der Schweiz.

Gemeint ist die neue Tracking-Allianz der grossen Medienunternehmen in der Schweiz:

«Seit rund einem Monat fordern die grossen Schweizer Verlagshäuser auf ihren News-­Seiten im Internet die Leser penetrant dazu auf, sich zu registrieren. Wer mitmacht, gibt viele ­persönliche Daten preis.»

Rechtsanwalt Martin Steiger wird im Artikel wie folgt zitiert:

«Die Verlage sammeln Informationen über ihre Interessen, Gewohnheiten und Befindlichkeiten. Sie bestreiten das zwar. […] Doch sind solche Versprechen glaubhaft? Kann man sich darauf verlassen, dass die Medienhäuser die via Nutzung von Websites und Apps gesammelten Daten nicht mit persön­lichen ­Daten verknüpfen?

Anwalt Martin Steiger, Sprecher des Vereins ‹Digitale Gesellschaft›, macht ein Fragezeichen: ‹Mit Blick auf das umfangreiche Tracking der Verlage im Internet werden Nutzerinnen und Nutzer, die datenschutzbewusst oder technisch kompetent sind, den Beteuerungen der Verlage keinen Glauben schenken.›»

Siehe auch: Schweizer Verlage spionieren ihre Leserinnen und Leser aus (Digitale Gesellschaft).


Nachtrag: «Tracking-Allianz» unter der Bezeichnung «OneLog» gestartet

Inzwischen ist die «Tracking-Allianz» unter der Bezeichnung «OneLog» gestartet. Bei «OneLog» sind alle grossen schweizerischen Medienhäuser beteiligt, das heisst CH Media, die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), Ringier, die TX Group und die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG).

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